Adventzeichnen im Café Hedwig


Josi hat wieder eine wunderbare Lösung gefunden, im Husumer Schloss zu zeichnen: er hat den Blick aus der warmen Schloss-Stube heraus in den Garten vorm Fenster gewählt. Schon immer war mir klar, dass man sich an Josis Fersen heften sollte, wenn man kein Motiv findet…

Nächsten Sonntag sind wir auf dem Advent-Markt im Café Hedwig verabredet. Ich habe keine Ahnung, ob Zeichnen leicht fallen wird oder ob eine  Menschenfülle Fluchttendenzen auslöst. Wir machen in jedem Fall das Beste daraus, könnten Café-Gäste zeichnen oder Adventmarkt-Tische mit Kunsthandwerk oder machen es Josi nach und zeichnen einen Blick aus dem Fenster.

Sonntag 14 Uhr vorm oder im Café Hedwig – ich freue mich auf euch!

Susanne

Nochmal Husumer Schloss

Hier ist meine Zeichnung aus dem Schloss und ich gebe Josi recht, dass natürliche Umgebungen irgendwie vielfältiger sind und mehr Anregungen zum Zeichnen bieten.

Nächstes Mal sind wir im Café Hedwig zum Advent-Markt verabredet und so richtig natürlich ist das Ambiente auch nicht, aber vielleicht können wir Café-Gäste zeichnen?

Fürs Neue Jahr möchte ich vorschlagen, „Dithmarscher Dörfer“ zu zeichnen. Wenn ich Biokisten fahre, sehe ich viele Winkel, die es wert scheinen, gezeichnet zu werden. Wird im Winter sicher ungemütlich, aber von meinen Zeichnungen aus dem letzten Jahr werden vor allem die gelobt, die an unwirtlichen Orten entstanden sind, wie die aus dem Meldorfer Moor, als wir im eisigen Wind ungeschützt in der Einöde saßen. Vielleicht begünstigt sowas die Konzentration aufs Wesentliche?

Husumer Schloss

Hier ist Sylvias Zeichnung aus dem Husumer Schloss.

Eigentlich waren wir fürs Schiffahrtsmuseum verabredet, weil Anke sich sicher war, dass die alte Inhaberin nicht mehr da wäre, aber Anke, wie du Unrecht hattest! Wir sollten mal wieder Taschen und Zeichenhocker am Empfang lassen, Hocker auch verboten, ok… Aber dann noch Spende zusätzlich zum Eintritt, weil wir ja zeichnen wollten. Als ich fassungslos meinte, dass wir das doch früher schon mal mit der alten Inhaberin hatten, hieß es, die sei immer noch da. Alle haben wortlos ihren Kram wieder eingepackt. Wir sind dann ins Husumer Schloß weitergezogen. Schon beim Eintreten scholl uns ein „Herzlich willkommen!“ entgegen und mit Blick auf die Zeichensachen: „Ach, Sie wollen zeichnen, ja dann brauchen Sie keinen Eintritt zahlen.“ Wir haben freiwillig bezahlt, durften Jacken, Hocker, Rucksäcke und Taschen mitnehmen, wurden fast genötigt, unsere Sachen auf die Museumsstühle abzulegen.

Motivwahl fiel nicht leicht, das war dort schon immer so, die Räume sind eigenartig leer. Am Ende knurrte Josi, dass er lieber Landschaft, Menschen, Natur zeichnen würde. Sorry Josi!

Sylvias Mann war derweil im Schiffahrtsmuseum und sie schrieb dazu: „Meinem Mann hat das Schifffahrtsmuseum gefallen und bei ihm war der Kassierer sehr nett. Die mögen scheinbar keine Maler.“