Südermühle im kalten November

Ich hatte es mir deutlich einfacher gedacht, den Speicher mit dem Mühlenkopf dahinter zu zeichnen. Zum Glück kam der gute Josi noch, sonst hätte ich bei kaltem Novemberwetter ganz allein meinen zeichnerischen Mißerfolg verkraften müssen. Josi und ich sind am Ende ins Dom-Café gegangen. Das war ein wunderschöner Abschluss, Josi!

Zeichnen in der Gehzone

Normalerweise hasse ich die Büsumer Gehzone, aber als wir in einer kleinen Gruppe am Rand saßen, ganz ins Zeichnen vertieft, war es genauso erholsam wie irgendwo in der schönsten Naturlandschaft. Und dass ich am Ende in Balzers Bistro sitzen und Kaffee trinken würde, hätte ich auch nicht gedacht. Ich sehe die Gehzone mit neuen Augen…

Müller-Hof von 1914

Unser letztes Treffen war eine Herausforderung, wie mir klar wurde, als ich auf meinem kleinen Hocker saß und mich daran versuchte, die ganze Komplexität eines alten Hofes zu Papier zu bringen. Den Hof betreibt eine Dame mit altem landwirtschaftlichen Gerät, die alles von ihren Eltern übernommen hat. Ich finde es wundervoll, die kleinen alten Heuballen zu sehen, die sie mit ihren Geschwistern vor kurzem erst reingebracht hat. Und die Rüschengardinen in den Fenstern… und echte lebende Blumen auf den Fensterbänken, keine Plastikdinger! (Ich bin sehr stark ins Malerische geraten, möchte zukünftig wieder mehr zeichnerische Ansätze finden.)

Susanne auf der Steller Burg

Ich hatte befürchtet, wir würden ungeschützt auf der Anhöhe sitzen und im Dauerregen durchweichen. So jedenfalls hatte der Wetterbericht die Woche über ausgesehen. Aber dann war es trocken und leicht sonnig. Vor Ort kamen neue Befürchtungen, ich könnte an der weiten Landschaft mit wenig unterscheidbaren Strukturen scheitern. Aber zu mehreren zu zeichnen bedeutet auch durchhalten bis zum bitteren Ende und das zahlt sich aus. Wenn ich weiter und weiter mache, wird es irgendwann doch Landschaft. 🙂

Ulrikes Ziegen

Gestern haben wir Ulrikes Ziegen gezeichnet, die die meiste Zeit neugierig in unserer Nähe blieben. Wir saßen lauschig unter Kastanienbäumen auf alten Ziegelsteinen direkt am weitläufigen Ziegengehege. Ohne Zeichenblock auf den Knien hätte man nie so lange dort ausgehalten, habe ich die ganze Zeit gedacht. Aber wie schön, einen Grund zum Stillsitzen zu haben!

Broklandsau

Gestern haben wir uns bei eisigem Wind, aber strahlendem Sonnenschein an der Broklandsau getroffen.

Landschaft finde ich immer wieder schwer, aber je öfter wir das machen, desto mehr Übung bekomme ich. Und immerhin ist Dithmarschen ja ländliche Region!

Ich habe beim Blick über die Au zuerst versucht, die Landschaft in Flächen aufzuteilen und zu skizzieren. In dieses grobe Gerüst habe ich dann Strukturen gezeichnet wie Uferschilf, buschige Weiden, Bäume an der Horizontlinie und so. Dabei habe immer wieder Farbe drübergetupft.

Es ist auch ziemlich merkwürdig, Wasser zu „zeichnen“. Es hat so viele Strukturen, Licht und Schattenflächen und viele kleine Krisselwellen, von denen manche im Mittelstreifen hell in der Sonne glitzern, andere an den Seiten dunkel und schattig wirken.

Es war kalt, aber ein superschöner Nachmittag!

Quallenschleuder


Hier ist meine Zeichnung aus dem Multimar Wattforum. Immer wieder schwierig, weil überall so dunkel ist. Ich habe vor einem Quallenbecken gesessen, dass wirklich aussieht wie eine Schleuder, und habe mich gefragt, ob es den Quallen Spass macht, den ganzen Tag lang im Kreis herumgeströmt zu werden? Mir wär langweilig…

Zeichnen auf dem Hof Gawrisch

 

Liebe Zeichner,

sorry, dass die Ankündigung diesmal so lange gedauert hat! Ich wollte eigentlich noch ein Foto vom Hof machen, damit ihr schon optisch vorbereitet seid, aber als ich letztes Mal eine Biokiste geliefert habe, war das Wetter so übel, alle Tore waren dicht, auch kein Blick in den Rinderstall möglich und ich habe nur geduckt mit Kapuze die Biokiste abgestellt und bin schnell weitergefahren.

Wir treffen uns um 14 Uhr auf dem Hof Gawrisch in Dellbrück, direkt an der Bundesstraße zwischen Meldorf und Albersdorf, Dellbrück 12 in 25704 Bargenstedt.

 

Heute hat mir Anke Gawrisch noch geschrieben:

„Hallo Frau Groth,

……also,  mit Farben, Pinsel und still sitzen, dat is nix för mi.

Ich arbeite gerne mit Säge, Hammer, Holz und Ton.

Aber vielen Dank für das nette Angebot.

Wenn sie kommen können wir gerne eine Hofbesichtigung machen.

Scheune, Rinderstall, Maschinenhalle oder Schuppen, alles steht zur Verfügung.

Und zu „Kaffee und Kuchen“ fällt mir das „Radcafe“ in Krumstedt und das „Cafe Küste“ in Meldorf, ein.

Vielleicht muss man reservieren? Das kann ich aber nicht genau sagen.

Wir sehen uns Sonntag bei hoffentlich bestem Wetter

Leeve Greut

Anke Gawrisch“

Katingsiel von Susanne

Auch Anke und Ingrid waren noch gekommen, nur war ihnen zum Draußen-Zeichnen zu kalt. So sind sie zum Koog-Café ins Warme weitergezogen. Was für ein unerwartet schöner Nachmittag an einem kalten Wintertag!