Mit einer Zeichnung vom letzten Mal an der Gieselau-Schleuse (watt war das schön da!) lade ich ein zum nächsten Zeichnen Sonntag, 2. Juni 14 Uhr. Da wir beim Abschied noch kein neues Zeichenziel gefunden hatten, aber mal wieder etwas in der Nähe bleiben wollten, schlage ich vor, uns auf dem Parkplatz der Schäferei Rolfs in Büsumer Deichhausen zu treffen. Ich persönlich möchte Dithmarscher Landschaft zeichnen und von dort bieten sich tolle Blickrichtungen bis zum Deich oder über die Felder, aber auch Schafe und Pferde sind meistens in der Nähe. Und da Donnerstag unser 2. Büsumer Zeichner-Workshop stattfindet, können wir die Teilnehmer auch zum Freien Zeichnen am Sonntag einladen und sind dabei fußläufig erreichbar.
„Wilhelmina“
Ich habe mich sehr gefreut, als ich gebeten wurde, Kolles Alter Muschelsaal zu zeichnen für ein Geburtstagsgeschenk. Der Muschelsaal ist eine familiengeführte traditionelle Gaststätte in Büsum. Sie ist legendär u.a. wegen der ungezählten schillernden Muscheln, viele von früheren Seefahrern aus fernen Ländern mitgebracht, die die Wände mosaikartig verkleiden. Dazu hängen alte Schiffsmodelle von der Decke – sehr maritim.
Was dem Besucher ebenfalls ins Auge fällt, ist die große Galionsfigur an der Wand des großen Saals, die Wilhelmina. Kinder aus der Familie haben schon in jeder Generation auf ihr geklettert oder sich unter ihr versteckt, habe ich mir erzählen lassen. Sie wurde vor vielen Jahren von Fischern gefunden, die keine Verwendung dafür hatten und hat dann ihren Weg in dieses Haus gefunden.
Ich bin an einem Sonntag auf einen Kaffee eingekehrt und habe zuerst die Wilhelmina gezeichnet. Ich wollte sie einmal intuitiv skizzenartig erfassen, bevor ich mich an eine große Zeichnung wage. Das Haus habe ich draußen als Foto festgehalten. Zuhause habe ich aus allem, was mir vorlag, nach und nach diese Zeichnung gemacht. Hat viel Spass gemacht!
Frühlingssonne am Hafen
Gestern haben wir in Büsum gezeichnet und saßen in der Sonne am Hafen, war frisch, aber schön. Und diesmal auch auf der Flaniermeilen-Seite, von wo aus man etwas Abstand zu den Kuttern am anderen Ufer blickt. Dadurch habe ich endlich mal wieder einen ganzen Kutter zeichnen können und nicht, wie sonst oft, nur Teilansichten. Wir waren zu acht, freue mich jedesmal wieder, dass so viele kommen. Am Ende sind wir in den Bioladen gegangen und haben uns bei Kaffee und Cookies aufgewärmt.
Nächstes Mal 31. März – vorgezogen!
Wir hatten uns in Büsum getroffen und weil ich leicht verspätet von einer Messe kam, habe ich gleich im Bioladen gezeichnet. Später kamen die anderen auch dazu und wir konnten uns wunderbar mit Kaffee und Kuchen versorgen.
Nächstes Mal wäre eigentlich der 7. April dran, aber weil ich an diesem Wochenende in Berlin bin, habe ich vorgeschlagen, das Zeichnen vorzulegen auf Sonntag den 31. März und alle waren einverstanden.
Falls bis dahin kein besserer Vorschlag kommt, treffen wir uns wieder in Büsum auf dem Spielplatz bei den kostenlosen Parkplätzen um 14 Uhr. Also bis bald, ich freue mich drauf!
Susanne (0170 856 2071)
Zeichnen in Tensbüttel
Heute haben wir uns im Tierheim Tensbüttel getroffen, klinisch reine Tierhaltung, das war beeindruckend, aber fürs Zeichnen ist manchmal etwas Unordnung ganz inspirierend. Ich bin bei herrlicher Wintersonne ein paar Meter gegenüber Trekkerspuren gefolgt und stand aufeinmal vor einem riesigen Offenstall, aus dem mich neugierige Rinder anguckten. Ich habe ihnen Lieder vorgesungen und sie dabei gezeichnet.
Puppenspieler-Museum
Zeichnen auf dem Weihnachtsmarkt
Heute war Freies Zeichnen in Meldorf im Dithmarscher Landesmuseum. Ein unglaubliches Gedränge, alle meine Mitzeichner waren mit Schimpfen und Ächzen beschäftigt, nur ich hatte meinen kleinen Anglerhocker hinter die Glastür in eine winzige Nische gestellt und konnte bequem sitzend das Treiben im verregneten Innenhof durch die Glasfront zeichnen. Zum Abschluß haben wir in der Linde bei Kaffee und Kuchen die Zeit verquatscht. Was für ein schöner 1. Advent!
Mörder im Herzen
Seit Wochen erzähle ich allen um mich herum von meiner Vorstellung, wie lauter kleine Mörder mit gewetzten Messerchen aus meinem Herzen kommen, klassischerweise z.B. beim Autofahren und immer, wenn ich mich super aufregen könnte (und das kann ich gar nicht mal so selten). Gestern hatte ich Zeit und hab versucht es zu zeichnen.
Eine meiner Töchter fand den Gedanken gruselig. Aber kann es sich nicht lohnen, innerlich abzurüsten und nicht so viele häßliche Gedanken in die Welt zu schicken? Wenn mir das hin und wieder gelingen sollte, wäre das doch ganz und gar nicht gruselig.
Gruselig scheint mir viel mehr, wie unterschwellige Feindseligkeit die ganze Welt unmerklich mitgestaltet. Ich wünsche mir, dass eine allmähliche Entwaffnung meiner Gedanken gelingt.